Vor allem der Unparteiische stand dabei mehrfach im Mittelpunkt und hatte großen Anteil am Spielverlauf. Bereits nach einer Viertelstunde schien das Spiel in die richtige Richtung zu laufen:

 

Nach einer Hereingabe stieg Thilo Grollmann am höchsten und köpfte den Ball ins Tor, nachdem der Gäste-Keeper unter der Flanke durchgegangen war. Während die Fortuna-Anhänger schon jubelten, pfiff der Unparteiische die vermeintliche Führung zurück. Er hatte ein Foulspiel erkannt. Im direkten Gegenzug der nächste Aufreger: Bei der 0:1-Führung der Gäste in der 25. Minute stand ein Arminia-Spieler deutlich im Abseits. Doch die Fahne blieb unten, der Treffer zählte und Klosterhardt nutzte den Vorteil eiskalt aus. Mit der Führung im Rücken spielte der Favorit abgeklärt, erhöhte noch vor der Pause auf 0:2 (34.). Nach dem Seitenwechsel stellte Sebastian Stempel zwar um, doch der erhoffte Impuls blieb aus. Fortuna tat sich im Spielaufbau extrem schwer, Ideen und Kreativität fehlten, um die Gäste in Bedrängnis zu bringen. Spätestens in der 54. Minute war die Partie entschieden: Beim 0:3 sah die Fortuna-Defensive erneut unglücklich aus. Brisant: Der Ball war nach Einschätzung des Linienrichters (Arminia) zuvor im Aus, doch der Schiedsrichter überstimmte mit den Worten: „Ich entscheide hier.“

Insgesamt erlebten die Zuschauer an der Rheinbabenstraße einen enttäuschenden Auftritt der Fortuna. Zwar trugen die fragwürdigen Entscheidungen ihren Teil bei, doch fehlte es den Gastgebern auch selbst an Durchschlagskraft, um gegen eine clevere Arminia Klosterhardt zurückzukommen. So stand am Ende ein auch in der Höhe verdienter 0:3-Auswärtssieg für die Gäste zu Buche, resümierte der Trainer Sebastian Stempel:

„Eine verdiente Niederlage für uns! Alle Gegentore fallen nach krassen individuellen Fehlern. Im Moment kommt einfach auch unglaublich viel Pech dazu. Das vermeintliche 1:0 für uns wird abgepfiffen. Das 0:1 soll im Nachschuss Abseits gewesen sein. Und das 0:3 war im Aus, der Linienrichter von Arminia hebt sogar die Fahne. Letztendlich müssen wir uns trotzdem an die eigene Nase fassen. Am Ende war es insgesamt einfach zu wenig von uns.“