Bis zum 1:0 für die Gastgeber hatte der SV Fortuna sogar mehr vom Spiel. Zwei Mal hätte der Schiedsrichter auf den Punkt zeigen können, doch beide Male blieb die Pfeife stumm. Sehr zum Ärger der mitgereisten Bottroper Anhänger. Insgesamt erwischte der Mann in Schwarz keinen guten Tag und lag mit seinen Entscheidungen auf beiden Seiten daneben.

So kam es, wie es kommen musste: In der 36. Minute erzielten die Essener das 1:0, allerdings nach einem klaren Handspiel, das der Unparteiische übersah. Nur sechs Minuten später folgte der nächste Rückschlag, als ein Distanzschuss zum 2:0 im Netz landete (42.).

Doch unsere Jungs gaben sich nicht auf. Nach Wiederanpfiff kam die große Chance zur Wende: In der 55. Minute wurde Emre Kilic im Strafraum klar gefoult. Diesmal gab es den Strafstoß. Niklas Wenderdel trat an, doch sein Schuss wurde zur leichten Beute für den Vogelheimer Keeper. Ein Moment, der sinnbildlich für den gebrauchten Nachmittag stand.

Danach übernahm Fortuna das Kommando. Trotz drückender Überlegenheit fehlten am Ende die Ideen, um das Spiel noch einmal zu wenden. Halb-Chancen waren da, doch sie blieben ungenutzt und aus Fehlern im Spielaufbau machten die Essener zu wenig. Mehrfach mussten Hussein Solh und Justin Jansen in höchster Not Kopf und Kragen riskieren, um die Fortuna im Spiel zu halten.

Am Ende blieb es beim 0:2, das schmerzt, weil mehr drin gewesen wäre. Aber: Die Moral stimmt. Die Fortuna zeigte, dass sie gegen ein Top-Team der Liga mithalten kann und wird aus diesem Spiel ihre Lehren ziehen. Schon am Mittwoch heißt der Gegner im Kreispokal SC 20 Oberhausen. Anstoß in Oberhausen ist um 19:30 Uhr.